Veranstaltung: | AG Für Politik begeistern |
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Antragsteller*in: | Sebastian Mann |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 08.05.2018, 17:56 |
A1: Junge Menschen für Politik begeistern
Antragstext
Unsere Mitglieder sind im Durchschnitt 10 Jahre jünger als bei SPD oder CDU.
Unsere zahlenmäßig größte Neu-Mitgliedergruppe ist stetig die der 26 bis 35-
Jährigen und wir sind die jüngste im Bundestag vertretene Partei. Unter anderem
deshalb sind wir besonders bei jungen Wähler*innen unter 24 überdurchschnittlich
beliebt.
Trotzdem ist das durchschnittliche Grünen-Mitglied 50 Jahre alt - während das
durchschnittliche Alter eines Neumitgliedes liegt bei über 38 Jahren liegt. In
Bund und Land, aber auch kommunal gibt es kaum Abgeordnete unter 35. Gerade in
kleinen Kreisverbänden und im ländlichen Raum gibt es Probleme bei der Gewinnung
von Nachwuchs.
Es kann sich lohnen über die gewohnten Muster der Versammlungen nachzudenken.
Oft ist die Anwesenheit bei Sitzungen für junge Menschen eine relevante Hürde.
Auch der Ablauf einer MV sollte nicht in Stein gemeißelt sein und im besten Fall
auch einen Mehrwert für die Teilnehmenden haben – und sei es nur dadurch, dass
der Vorstand einen Kasten Bier mitbringt.
Für eure Maßnahmen vor Ort ist wichtig zunächst klar herauszuarbeiten, wen man
erreichen will. Als potentielle Kandidat*innen für die Kommunalwahlen kommt
nicht per se alles in Frage, was „jung“ ist. Neben der Affinität zu Grünen
Themen geht es darum, „die besten Köpfe“ zu finden – und nicht darum wie im
Wahlkampf eine möglichst breite Masse zu erreichen.
Entlang den Prämissen für das Engagement junger Menschen „die Welt retten“ und
„den Kiez retten“ wird klar, dass unsere größte Herausforderung ist, die
Relevanz der Themen vor Ort herauszuarbeiten. Dafür können beispielsweise
aktuelle Anliegen mit „kleinen Kampagnen“ als Tür-Öffner-Projekte fungieren.
Am effektivsten werden junge Menschen von anderen jungen Menschen angesprochen.
Zentral ist aber nicht das Alter der Bezugsperson in der Partei, sondern ob mit
der notwenigen Zeit und Energie auf die Bedürfnisse der Interessierten
eingegangen werden kann. Dazu gehört auch auf der Homepage als Kontakt
auffindbar zu sein und alle Termine aktuell zu halten. Auch sollten weitere
Kanäle über die sich junge Menschen Informationen besorgen bespielt werden (z.B.
ein kurzer Wikipediaartikel über die Grüne Liste im Gemeinderat) und man sich
auch im Stadtleben zeigen (zum Beispiel auf dem Stadtfest oder im Jugendhaus mal
ein Bier ausgeben).